1980-1981 Unterwegs

Das Jahr 1980 beginnt mit ein paar wenigen Auftritten rund um das heimische Düsseldorf. Doch nachdem bereits 1979 Gitarrist Dieter die Band verließ, folgt Ingo Anfang 1980 und lässt Campino, Isi, und Fabsi zurück. Eine schwierige Zeit für die drei jungen Punkrocker: ZK steht ohne Gitarristen da. Kurzfristigen Ersatz finden die Jungs im März 1980 in Marion, die als Gitarristin einsteigt. Doch nach 2 Monaten ist schon wieder Schluss: Es hat einfach nicht gepasst. Die Jungs selbst sprechen von einer „Entlassung wegen Dummheit“. Trotz des Chaos macht die Band weiter und spielt im Sommer 1980 weiter kleine Gigs zu dritt. Wahrscheinlich auch, weil man bereits Kontakt zu einem Gitarristen namens Kuddel hat und ihre ungewöhnliche Mischung aus Punk, Schlager, Rockabilly, Witz und Chaos bei den Fans ankommt.

Kuddel, der ZK bereits Anfang des Jahres im Okie Dokie in Neuss live gesehen hat, wird, auf Empfehlung des Düsseldorfer „Bazookas“ Gitarristen Willi Solid, festes ZK Mitglied und übernimmt die freie Position an der Gitarre. In der Retrospektive ein Glücksgriff, schließlich gilt er bis heute als ein begnadeter Musiker mit einem besonderen Talent für sein Instrument.

Mit Kuddel an der Gitarre geht es fortan weiter bergauf: ZK arbeiten an weiteren eigenen Songs und verbessern ihre Fähigkeiten an den Instrumenten. Die Fans feiern ihre Auftritte, die Originalität und den Witz ihrer Shows. So ist es kaum ein Wunder, dass sich ZK über die Düsseldorfer Stadtgrenzen hinweg einen Namen gemacht haben und landesweit unterwegs sind.

Ende 1980 erscheint mit „Das Grauen geht auf große Fahrt“ die erste und einzige 7“-EP und die erste Veröffentlichung seit der „Tip von Twinky“ 7“-Single aus dem Oktober 1979. Und es scheint, als würde es wirklich auf große Fahrt gehen: 1981 spielen ZK mehr Konzerte als jemals zuvor und mit dem USA-Rückkehrer Andi Meurer hat die Band auch ihren Roadie wieder mit an Bord. Mit „Eddie’s Salon“ veröffentlichen die vier ihr erstes Album im Juli 1981 und feiern die ersten Plattenverläufe und ausverkaufte Konzerte.